Dr. Mablues and the detail horns
Rhythm’n’Blues at its best
 

Der Doktor hat wilde  Bläser und den Blues, er hat Soul und Seele, den Rock und den Roll.
Dr. Mablues hat neun Gesichter und verbreitet überall wo er auftritt gute Laune. Hemmungslos hauen die Bläser rein, satt im Satz oder schräg und schrill, getrieben von einem unerbittlichen Beat. Frontman Gaz setzt seine kraftvolle rauhe Stimme, seine „rostige Röhre“, unvergleichlich ein: er singt, schreit, haucht, schmettert, krächzt, bis er nur noch Stimme zu sein scheint. Erholen darf Gaz sich dann, wenn Posaunist JR, in seiner Kuhhose wie ein Pfau über die Bühne stolzierend, oder der Trompeter Henry Henry satchmo-like für ihre Solo-Gesangs-nummern zum Mikrophon greifen. Neun Musiker insgesamt bilden die unerbittliche Formation, die als Dr. Mablues and the detail horns angekündigt, die Bretter Europas Bühnen bestiegen und die Fans eroberten.

Bei der Show der Bluesdoktoren, die gleichermaßen Rock und Blues bietet, geht’s energievoll, heftig und witzig zugleich zu. Die Bläser stochern gefährlich mit ihren Instrumenten in der Luft herum, bizarr choreographiert, sämtliche Musiker „toben“ über die Bühne oder „jagen“ den Gitarristen Martin Hofpower, während dieser ein Solo spielt. Die Zuschauer, unnachahmlich durch das Programm geführt vom „größten“ Bassisten Süddeutschlands, bekommen „Medizin“ für Auge und Ohr, und ihre Lachmuskeln werden ohne Ende strapaziert.

Dr. Mablues sind:

Gaz (Gesang, Gitarre),
Martin Hofpower (Gitarre),
Thommy K. (Schlagzeug, Gesang),
Thomas L. Mathessohn (Bass, Gesang),
Steff Illing-Finné (Piano, Orgel, Gesang),
Henry Heinrich (Trompete, Gesang),
J.R. Bloody Lips (Posaune, Gesang),
Boris „Bobo“ Hartmann (Tenor-/Alt-Saxophon),
Michael S. Forstner (Bariton-/Tenor-Saxophon).

Jazzweekend Arnstadt, 8. Juni 2002,  im Lindeneck