Matthias Heiligensetzer wurde 1972 in Kempten geboren und erhielt mit sechs Jahren seine erste musikalische Ausbildung an der städtischen Musikschule. Der klassische Unterricht währte bis zum 14. Lebensjahr, dann entdeckte Heiligensetzer bei einem Live-Konzert der schwarzen Legende Memphis Slim seine Begeisterung für amerikanische Jazz- und Bluesmusik. Er beschäftigte sich die folgenden Jahre intensiv mit dieser Musik und brachte sich als Autodidakt die wichtigsten Grundlagen des Jazz und Blues selbst bei. Das Hören und Nachahmen von Vorbildern wie Pete Johnson, Jelly Roll Morton oder Fats Waller gehörten zum täglichen Übungsprogramm. Insbesondere verfolgt Heiligensetzer die musikalischen Pfade von New Orleans Pianisten wie James Booker, Professor Longhair oder Fats Domino. Sie prägten seinerzeit die stark rhythmisierte Spielart des Rhythm´n Blues, ein Stil, der durch das Improvisieren über Jazzharmonien und sich wiederholende rhythmische Muster gekennzeichnet ist. Heiligensetzer studierte dieses Genre intensiv und entwickelte daraus seine persönliche Pianohandschrift. Sein Weg führte ihn 1995 nach München, wo er sich in diversen Lokalitäten im und um das Altschwabinger Künstlerviertel bald einen Namen machen konnte. Mit seinen solistischen Darbietungen ist Heiligensetzer heute Bühnengast auf zahlreichen Jazz- und Bluesfestivals und auch Bands schätzen die Zusammenarbeit mit ihm als versierten und kooperativen Mitmusiker. Im Winter 1999 spielte er die Studio-CD ´Boogie Woogie Contours´ ein. Es folgte 2001 eine Produktion des St. Michaelsbund München – Frühstück im Franziskaner, zusammen mit Schriftstellerin Asta Scheib. 2002 erschien das 3. Album ´Shakin´ The Boogie´ mit zahlreichen Eigenkompositionen und altbewährten Boogie -Grooves.

9. Juni 2001 und 8. Juni 2002 sowie am 10. 6. 2006 Kneipenjazz Jazzweekend