Eine junge Musikerin, eine Hammond B3 und der Jazz.

Es war die Musik Johann Sebastian Bachs , gespielt auf einer Kirchenorgel, welche die fünfjährige Maggy in ihren Bann zog und nicht mehr losließ. Die Liebe zur Musik war geboren und der Entschluss, Organistin zu werden gefasst. Seit diesem klangvollen Kindheitserlebnis drehte sich in ihrem Leben alles um die Orgel und führte sie zur legendären B3. Einem intuitiven Drang nach freieren Ausdrucksmöglichkeiten und temperamentvollen Improvisationen folgend fand sie früh zum Jazz. (Hier erkannte sie die Möglichkeit zu einer ganz persönlichen Entfaltung.) Nach dem Abitur flog Maggy Scott kurzerhand nach New York City. Sie jamte in den Jazzclubs von Harlem, wo ihr wildes, ungezähmtes Orgelspiel Musiker und Publikum gleichermaßen begeisterte. Die renommierte New School of Music in Manhatten förderte MAGGY Scott mittels eines begehrten Stipendiums, so das sie bei Reggie Workman, Frank Forster, Gary Dial, LeeAnn Ledgewood, Junior Mance und Arnie Lawrence ihre Jazzstudien vertiefte.

An der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt am Main studierte die junge Organistin Musikwissenschaften. Sie erhielt klassischen Klavierunterricht von dem Konzertpianisten Ronald Fries. An der Kirchenorgel beschäftigte sie sich eingehend mit den Werken der großen Konzertliteratur.

Ende der Neunziger inspirierten fremdartige Sounds, Harmonien und vor allem der percussive Reichtum indischer Musik Maggy Scott zu neuen Kompositionen. Dabei erweiterte sie ihr Pedalspiel, um mit beiden Füßen komplexe Bassfiguren zu ihren Improvisationen und Themen spielen zu können. Entstanden ist eine neue Art des Orgelspiels mit einer innovativen Pedalbaßtechnik.

Besetzung


 Maggy Scott (Hammond B3),
Ramesh Shotham (perc),
Jens Reuver (dr)

(in Arnstadt in der Bachkirche am 12.06.2003)